Alcohol NBOMe Orange Blue Diskussion: Alkohol & NBOMe

HEISENBERG

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Alkohol und NBOMe

Alkohol, insbesondere Ethanol, verstärkt die Wirkung von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), dem wichtigsten inhibitorischen Neurotransmitter im Gehirn. Ethanol wirkt als positiver allosterischer Modulator, insbesondere auf Rezeptoren mit der Untereinheit δ. Ähnlich wie die Benzodiazepine und Barbiturate verstärkt es die hemmende Wirkung des GABA-Systems. Dies führt zu einer allgemeinen Verlangsamung der sensorischen Informationsverarbeitung, zur Hemmung kognitiver Prozesse und zur Unterdrückung normaler körperlicher und kognitiver Funktionen. Im Gegensatz zu anderen GABA-ergischen Drogen, die unabhängig von der Dosierung immer eine neurologische Unterdrückung bewirken, kann Ethanol, insbesondere in moderaten Mengen, einige dieser hemmenden Wirkungen ausgleichen, wodurch sich seine neurologische Aktivität etwas unterscheidet.

Darüber hinaus vermittelt Alkohol seine Wirkungen durch:
  • Agonismus des 5-HT3-Serotoninrezeptors
  • Interaktion mit Glycin- und Nicotin-Acetylcholin-Rezeptoren
  • Hemmung der Adenosin-Aufnahme: Ethanol hemmt das Nukleosid-Transportsystem in bronchialen Epithelzellen und blockiert die Adenosinaufnahme. Dies führt zu einem Anstieg des extrazellulären Adenosins, was die Homöostase der Atemwege beeinträchtigen kann.
  • Glutamat-Suppression: Er reduziert die Wirksamkeit von Glutamat, einem erregenden Neurotransmitter. Alkohol tut dies, indem er mit Glutamat interagiert und dessen Bindung an NMDA-Rezeptoren blockiert.
  • Dihydropyridin-Wirkungen: Die direkten Einflüsse von Ethanol führen zu sekundären Effekten, die verschiedene Neurotransmitter- und Neuropeptidsysteme betreffen und zu den Verhaltenseffekten und Symptomen der Alkoholintoxikation beitragen.


Die NBOMe-Drogenfamilie, zu der Verbindungen wie 25I-NBOMe, 25C-NBOMe und 25B-NBOMe gehören, stellt eine Klasse von potenten synthetischen Halluzinogenen dar. Diese Substanzen sind für ihre starken psychedelischen Wirkungen bekannt, selbst bei sehr niedrigen Dosen.

Der Hauptmechanismus der NBOMe-Verbindungen ist ihre starke agonistische Wirkung auf den 5-HT2A-Serotoninrezeptor. Dieser Rezeptor spielt eine Schlüsselrolle bei der Modulation von Wahrnehmung, Kognition und Stimmung. Die starke Aktivierung der 5-HT2A-Rezeptoren ist in erster Linie für die halluzinogenen Wirkungen dieser Substanzen verantwortlich.

Während 5-HT2A das primäre Ziel ist, können NBOMe-Verbindungen auch mit anderen Serotoninrezeptoren interagieren, wenn auch mit geringerer Affinität. Dies kann zu ihrem komplexen psychopharmakologischen Profil beitragen.


Die Kombination von Alkohol und NBOMe stellt aufgrund ihrer unterschiedlichen pharmakologischen Profile und der mit ihren kombinierten Wirkungen verbundenen Risiken eine komplexe und potenziell gefährliche Interaktion dar.

Die GABA- und dopaminergen Wirkungen des Alkohols können paradoxerweise durch die serotonerge Aktivität der NBOMe moduliert werden, was zu unvorhersehbaren psychischen Zuständen führt. Die Kombination der gefäßerweiternden Wirkungen des Alkohols mit den Wirkungen von NBOMe kann das Herz-Kreislauf-System belasten und das Risiko von Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen erhöhen. Beide Substanzen beeinträchtigen das Urteilsvermögen, allerdings auf unterschiedliche Weise; die Kombination kann zu erhöhter Risikobereitschaft führen.

Bei schlechtem Timing und chaotischem Konsum können beim Konsumenten starke Angstzustände, Paranoia, Verwirrung, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel auftreten. Dies ist das harmloseste. Wenn die Dosierung nicht eingehalten wird, sind Psychosezustände mit unangenehmen und beängstigenden Halluzinationen möglich.

Wir haben keine bestätigten Daten über akute, schnelle und tödliche Zustände im Zusammenhang mit dieser Kombination gefunden.

Kleine Dosen Alkohol können vor der Einnahme von Psychedelika verwendet werden, um die Angst zu lindern und den "Einstieg" zu erleichtern. Außerdem können geringe Dosen Alkohol in der Endphase des Trips oder danach die Rolle eines leichten Beruhigungsmittels spielen. Es ist wichtig, die individuelle Toleranz und Anfälligkeit zu berücksichtigen, sich an wirklich kleine Dosen zu halten und das richtige Timing zu wählen.

🟠 In Anbetracht der obigen Ausführungen empfehlen wir, diese Kombination mit großer Vorsicht zu behandeln.
 
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