Das Generalkommando der kolumbianischen Streitkräfte hat ein großes Kokainlabor ausgehoben. Das Labor, das sich in neun Gebäuden befand, lag in der Kleinstadt Francisco Pizarro im Departement Nariño.
Während der Operation entdeckte und zerstörte das Militär außerdem 1.555 Kilogramm Kokainhydrochlorid, 1.375 Kilogramm feste chemische Grundstoffe, 12.500 Liter flüssige chemische Grundstoffe, 4.500 Liter Flüssigdünger, 600 Kilogramm Trockendünger, ein Boot und Kommunikationsausrüstung.
Es wird berichtet, dass das zerstörte Labor Mitgliedern der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens gehörte.
Darüber hinaus konnte das Militär zwei Personen festnehmen und zwei Minderjährige befreien, die zur Arbeit in dem Labor gezwungen wurden. In Kolumbien ist es üblich, dass Jugendliche gezwungen werden, drei bis vier Monate lang in solchen Labors zu arbeiten, wo sie gezwungen werden, Kokapaste zu verarbeiten, Kokainhydrochlorid zu kristallisieren, zu pressen und die Droge zu verpacken.
Laut dem Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (United Nations Office on Drugs and Crime), Survey of Illicit Crop Areas, sind die Kokainhydrochlorid-Labore heute größer als früher. Demnach hat Kolumbien ab 2019 Labore beseitigt, die bis zu 5 Tonnen Kokain pro Monat herstellen können.
Insgesamt haben die kolumbianischen Behörden seit 2019 mehr als 331 Kokainhydrochlorid verarbeitende Labore abgebaut, so die staatliche Website der kolumbianischen Drogenbeobachtungsstelle. Die meisten dieser Labore befinden sich in der Nähe der Grenze zu Ecuador und an der Ostgrenze zu Venezuela.
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Quelle: https://dialogo-americas.com/articl...h-more-than-1-5-tons-of-cocaine/#.YbnCBWhByUk