Paracelsus
Addictionist
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In einer bahnbrechenden Entwicklung haben Wissenschaftler des MIT und von Harvard ein potenziell lebensrettendes Gerät zur Bekämpfung der Opioid-Überdosis-Krise entwickelt. Das neue implantierbare System, das so genannte implantable System for Opioid Safety (iSOS), ist so konzipiert, dass es eine Opioidüberdosis in Echtzeit erkennt und automatisch Naloxon, das Standardgegenmittel, verabreicht, um die Wirkung umzukehren. Diese Innovation könnte die Überlebensraten bei Opioidüberdosierungen drastisch erhöhen, insbesondere in einer Zeit, in der Fentanyl, ein starkes synthetisches Opioid, immer häufiger für Todesfälle durch Überdosierung verantwortlich ist.
Das iSOS-Gerät ist ein kompaktes, subkutan implantierbares System, das mit Hilfe einer Reihe von Sensoren die Lebenszeichen kontinuierlich überwacht. Diese Sensoren messen Atemfrequenz, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und andere kritische Parameter. Wenn der Algorithmus des Geräts Muster erkennt, die auf eine Opioid-Überdosis hindeuten, gibt es rasch Naloxon aus einem kleinen, nachfüllbaren Reservoir in den Blutkreislauf ab, das der Wirkung des Opioids entgegenwirkt und dem Anwender möglicherweise das Leben rettet.
Einer der größten Vorteile von iSOS ist seine Fähigkeit, autonom zu arbeiten. Das Gerät ist nicht auf ein Eingreifen von außen angewiesen, was von entscheidender Bedeutung ist, da viele Opfer einer Überdosis nicht in der Lage sind, sich selbst Naloxon zu verabreichen, oder allein sind, wenn eine Überdosis auftritt. Das iSOS-System verfügt außerdem über einen Warnmechanismus, der den Benutzer benachrichtigt, bevor Naloxon verabreicht wird, und der die Möglichkeit bietet, die Dosis im Falle eines falschen Alarms abzubrechen.
Das iSOS geht auf mehrere Einschränkungen der derzeitigen Strategien zur Prävention von Überdosierungen ein. So leiden tragbare Geräte häufig unter der mangelnden Compliance der Nutzer und der Notwendigkeit des häufigen Aufladens. iSOS hingegen verfügt über einen adaptiven Algorithmus, der die Sensorempfindlichkeit dynamisch anpasst, wodurch die Batterielebensdauer verlängert und die Häufigkeit des Aufladens verringert wird. Darüber hinaus sorgt der schnelle Naloxon-Abgabemechanismus des Systems dafür, dass das Gegenmittel schnell verabreicht wird, was entscheidend ist, um irreversible Hirnschäden oder den Tod bei einer Überdosis zu verhindern.
Das Gerät wurde in einem Schweinemodell getestet, wo es eine 96%ige Erfolgsrate bei der Umkehrung von Opioid-Überdosierungen innerhalb von durchschnittlich 3,2 Minuten zeigte. Diese Schnelligkeit und Wirksamkeit unterstreichen das Potenzial von iSOS, die Reaktion auf eine Opioid-Überdosis entscheidend zu verändern.
Angesichts von über 100.000 gemeldeten Todesfällen durch Überdosierung allein in den USA im Jahr 2021, die in erster Linie auf synthetische Opioide wie Fentanyl zurückzuführen sind, war der Bedarf an neuen Interventionstechnologien noch nie so groß. Das iSOS-Gerät könnte ein entscheidendes Sicherheitsnetz für Personen mit hohem Überdosisrisiko darstellen, darunter Menschen mit Opioidkonsumstörungen und Patienten, denen Opioide zur Behandlung chronischer Schmerzen verschrieben werden.
Zwar sind noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich, bevor das iSOS auf breiter Basis eingesetzt werden kann, doch seine ersten Erfolge in Tierversuchen deuten darauf hin, dass es eines Tages zu einem Standardinstrument im Kampf gegen die Opioid-Epidemie werden könnte.
Ausführlichere Informationen finden Sie in der vollständigen Studie hier (clearnet).
Wenn Sie an solchen Veröffentlichungen interessiert sind, reagieren Sie bitte und hinterlassen Sie Kommentare. Dies wird ein Zeichen für mich sein, weiterzumachen.
Wie iSOS funktioniert
Das iSOS-Gerät ist ein kompaktes, subkutan implantierbares System, das mit Hilfe einer Reihe von Sensoren die Lebenszeichen kontinuierlich überwacht. Diese Sensoren messen Atemfrequenz, Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und andere kritische Parameter. Wenn der Algorithmus des Geräts Muster erkennt, die auf eine Opioid-Überdosis hindeuten, gibt es rasch Naloxon aus einem kleinen, nachfüllbaren Reservoir in den Blutkreislauf ab, das der Wirkung des Opioids entgegenwirkt und dem Anwender möglicherweise das Leben rettet.
Einer der größten Vorteile von iSOS ist seine Fähigkeit, autonom zu arbeiten. Das Gerät ist nicht auf ein Eingreifen von außen angewiesen, was von entscheidender Bedeutung ist, da viele Opfer einer Überdosis nicht in der Lage sind, sich selbst Naloxon zu verabreichen, oder allein sind, wenn eine Überdosis auftritt. Das iSOS-System verfügt außerdem über einen Warnmechanismus, der den Benutzer benachrichtigt, bevor Naloxon verabreicht wird, und der die Möglichkeit bietet, die Dosis im Falle eines falschen Alarms abzubrechen.
Wichtige Innovationen
Das iSOS geht auf mehrere Einschränkungen der derzeitigen Strategien zur Prävention von Überdosierungen ein. So leiden tragbare Geräte häufig unter der mangelnden Compliance der Nutzer und der Notwendigkeit des häufigen Aufladens. iSOS hingegen verfügt über einen adaptiven Algorithmus, der die Sensorempfindlichkeit dynamisch anpasst, wodurch die Batterielebensdauer verlängert und die Häufigkeit des Aufladens verringert wird. Darüber hinaus sorgt der schnelle Naloxon-Abgabemechanismus des Systems dafür, dass das Gegenmittel schnell verabreicht wird, was entscheidend ist, um irreversible Hirnschäden oder den Tod bei einer Überdosis zu verhindern.
Das Gerät wurde in einem Schweinemodell getestet, wo es eine 96%ige Erfolgsrate bei der Umkehrung von Opioid-Überdosierungen innerhalb von durchschnittlich 3,2 Minuten zeigte. Diese Schnelligkeit und Wirksamkeit unterstreichen das Potenzial von iSOS, die Reaktion auf eine Opioid-Überdosis entscheidend zu verändern.
Auswirkungen auf die Opioid-Krise
Angesichts von über 100.000 gemeldeten Todesfällen durch Überdosierung allein in den USA im Jahr 2021, die in erster Linie auf synthetische Opioide wie Fentanyl zurückzuführen sind, war der Bedarf an neuen Interventionstechnologien noch nie so groß. Das iSOS-Gerät könnte ein entscheidendes Sicherheitsnetz für Personen mit hohem Überdosisrisiko darstellen, darunter Menschen mit Opioidkonsumstörungen und Patienten, denen Opioide zur Behandlung chronischer Schmerzen verschrieben werden.
Zwar sind noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich, bevor das iSOS auf breiter Basis eingesetzt werden kann, doch seine ersten Erfolge in Tierversuchen deuten darauf hin, dass es eines Tages zu einem Standardinstrument im Kampf gegen die Opioid-Epidemie werden könnte.
Ausführlichere Informationen finden Sie in der vollständigen Studie hier (clearnet).
Wenn Sie an solchen Veröffentlichungen interessiert sind, reagieren Sie bitte und hinterlassen Sie Kommentare. Dies wird ein Zeichen für mich sein, weiterzumachen.