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Zusammenfassung
Ketamin [2-(2-Chlorphenyl)-2-methylamino-cyclohexan-1-on] wurde sowohl in der Tier- als auch in der Humanmedizin eingesetzt. In dieser Forschungsarbeit wurde ein neues und effizientes Protokoll für die Synthese von Ketamin entwickelt, bei dem ein Hydroxyketon-Zwischenprodukt verwendet wird. Die Synthese dieses Arzneimittels wurde in fünf Schritten durchgeführt. Zunächst wurde das Cyclohexanon mit 2-Chlorphenyl-Magnesiumbromid-Reagenz zur Reaktion gebracht und anschließend in Gegenwart einer sauren ionischen Flüssigkeit, 1-Methyl-3-[2-(dimethyl-4-sulfobutyl-ammonium)ethan]imidazoliumhydrogensulfat, dehydratisiert, um 1-(2-Chlorphenyl)-cyclohexen zu erhalten. Die Oxidation des synthetisierten Alkens mit Kaliumpermanganat ergab das entsprechende Hydroxyketon-Zwischenprodukt. Die Iminierung dieses Zwischenprodukts mit Methylamin und schließlich die Umlagerung des erhaltenen Imins bei erhöhter Temperatur führten zur Synthese von Ketamin. Alle Zwischenprodukte und das Produkt wurden durch 1H-NMR- und IR-Spektroskopie charakterisiert. Der Verzicht auf giftiges Brom (das in den meisten bekannten Verfahren zur Synthese von Ketamin verwendet wird), die hohe Reaktionsausbeute und die Verwendung handelsüblicher und sicherer Materialien sowie der Verzicht auf ätzende Säuren in der Dehydratisierungsstufe sind einige der Vorteile dieses Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren zur Synthese von Ketamin.
Grafische Zusammenfassung
Es wurde ein effizientes fünfstufiges Protokoll für die Synthese von Ketamin entwickelt. Cyclohexanon reagierte mit 2-Chlorphenylmagnesiumbromid, gefolgt von einer Dehydratisierung mit einer sauren ionischen Flüssigkeit. Die Oxidation des Alkens ergab das entsprechende Hydroxyketon-Zwischenprodukt. Durch Iminierung dieses Zwischenprodukts und Umlagerung des erhaltenen Imins wurde schließlich Ketamin hergestellt.
